Arabisches Parfum

Der Zauber des Orient

Orientalisches und Indisches Parfüm

In orientalischen Ländern ist der Gebrauch von Parfüm, auch Attar genannt, sowohl bei Männern, als auch bei Frauen weit verbreitet. Die Seidenstraße war eine beliebte Handelsroute für Parfums und Parfümöle nach Arabien.

Alkoholfreies Parfümöl

Da der Islam Alkohol als unrein ansieht, sind die meisten in Europa und anderen westlichen Ländern angebotenen Sprays, Deos usw. – laut einigen Gelehrten – für einen Muslim nicht erlaubt. Andere Auslegungen gestatten jedoch die Benutzung von Parfümen mit Alkohol, solange der Alkohol gewisse Kriterien erfüllt. In arabischen und asiatischen Ländern wird eine große Vielfalt an verschiedensten Parfümölen, Parfümcremes und Duftsteinen hergestellt, die keinen Alkohol enthalten. Parfüm ohne Alkohol ist besonders gut für den Sommer geeignet, da es die Haut nicht so reizt.

Der Duft von arabischem Parfüm

Die Duftbreite orientalischer Parfümöle ist breit gefächert von leicht erfrischend bis schwer süßlich. Es ist für jeden Geschmack etwas zu finden. Die Qualität der Öle schlägt sich natürlich im Preis nieder. Echte ätherische Öle sind schon in der reinen Gewinnung sehr teuer.

Parfüm Essenzen und Verdünnung

Die meisten Parfums enthalten Alkohol in Form von „Basischem Wasser“. Dies führt dazu, dass der eigentliche Duft stark verdünnt wird. Umso mehr Alkohol der Essenz beigemischt wird, desto weniger intensiv und langanhaltend ist der Duft. Es gibt unteranderem folgende Einstufungen: 100% Essenz, 15-30% Extrait de Parfum, 10-14% Eau de Parfum, 6-9% Eau de Toilette, 3-5% Eau de Cologne, 1-3% Eau de Fraiche

Europäisches Parfum

Die europäische Parfümindustrie hat ihren Ursprung im französischen Grasse. Bis ins 19. Jahrhundert bildeten Frankreich und Spanien den Schwerpunkt dieser Industrie, weil dort die notwendigen Rohstoffe wuchsen. Das Zentrum der Industrie liegt heute noch in Grasse. Mit dem Aufkommen der organischen Chemie konnten Duftstoffe jedoch mehr und mehr synthetisch hergestellt werden. Dadurch hat vor allem Deutschland starke Anteile gewonnen. Die bekanntesten heutigen Vertreter sind Chanel und Yves Saint Laurent. Obwohl der weltweite Schwerpunkt noch immer in Frankreich liegt, steigt auch hier zunehmend der internationale Wettbewerb. So stieg 1989 Procter and Gamble in die Parfüm- und Kosmetikindustrie ein. In England ist Reckitt Benckiser und in Deutschland ist vor allem Henkel, aber auch Faber-Castell und Schwan-Stabilo bei Kosmetikstiften, aktiv. Die Aromen als Grundstoffe werden meist als natürliche, naturidentische oder synthetische Produkte aus der chemischen Industrie bezogen, es gibt mehrere auf Duft- und Aromastoffherstellung spezialisierte Firmen, von denen das bekannteste deutsche M-Dax-gelistete Unternehmen Symrise aus Holzminden ist. Die Parfümindustrie bringt jedes Jahr etwa 100 bis 200 neue Düfte auf den Markt. Fast alle verschwinden jedoch nach wenigen Monaten wieder. Erhältlich sind derzeit etwa 1100 verschiedene Düfte.

Duftzwillinge – Dupes

Der größte Kostenfaktor im Parfümgeschäft sind Produktdesign und Werbung. Zudem zahlt man bei bekannten Herstellern einen Aufpreis für den Markennamen. Hoch konzentrierte Parfümöle bieten daher die Alternative. Hierbei handelt es sich nicht um Fälschungen oder Imitat, sondern um eigenständige Düfte die den westlichen Parfümgeschmack interpretieren.

Ätherische und natürliche Öle

Ätherische Öle werden in Öldrüsen von Pflanzen gebildet und im Pflanzengewebe gespeichert. Sie befinden sich in Blüten, Blättern, Samen, Fruchtschalen, Wurzeln, Harzen, Rinden oder im Holz. Manche Pflanzen liefern aus verschiedenen Pflanzenteilen ätherische Öle, die sich in ihrer chemischen Zusammensetzung sehr stark unterscheiden, z. B. Zimtrinden- und Zimtblätteröl. Aus den Pflanzenteilen werden ätherische Öle durch Wasserdampfdestillation gewonnen. Nach der Kondensation liegen die Stoffe von der wässrigen Phase getrennt vor und können abgeschieden werden. Die Ausbeute in Bezug auf das Ausgangsmaterial liegt in der Regel im ein- bis zweistelligen Promillebereich.

Synthetische Parfümöle

Bereits im 19. Jahrhundert haben die Forscher damit begonnen, die natürlichen Duftstoffe durch synthetische Stoffe nachzubilden. Inzwischen gehören die synthetischen Duftöle zu unserem alltäglichen Leben dazu und die im Labor hergestellten Parfumöle ersetzen heutzutage in vielen Parfums die natürlichen Öle. Hauptgrund hierfür sind sicherlich die Kosten. So benötigt man zum Beispiel für die Herstellung von einem Kilogramm reinem Rosenöl fünf Tonnen Rosenblüten. Dementsprechend hoch ist am Ende natürlich der Preis für das Rosenöl. Doch auch die Haltbarkeit ist ein Grund, um die natürlichen Duftstoffe gegen synthetische auszutauschen. Gerade Duftstoffe, die aus Früchten gewonnen werden, wie beispielsweise der Zitrusduft, sind leicht flüchtig. Synthetische Duftöle bieten hingegen den Vorteil, dass sie wesentlich haltbarer sind und zudem auch kostengünstiger hergestellt werden können. Zusätzlich bieten diese Parfumöle einen Vorteil für Allergiker. Denn die synthetischen Duftstoffe riechen zwar wie das naturbelassene Abbild, enthalten aber nicht die Allergene, die in den natürlichen Parfumölen enthalten sein können. Auch wenn die synthetischen Duftöle durchaus viele Vorteile für die Hersteller und Verbraucher bieten, sind auch verschiedene Nachteile erkennbar. So reagieren inzwischen immer mehr Menschen mit Hautreizungen und Allergien auf die synthetischen Parfumöle. Außerdem bauen sich die synthetischen Duftstoffe in der Umwelt nur langsam ab und reichern sich immer mehr in der Luft an.

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